Wiebeten
Grundsätzlich kannst du Gott alles sagen, ihn um etwas bitten, ihm danken, ihm über die eigene Freude erzählen und ihm zujubeln; aber auch bei ihm klagen. Mit Gott kannst du reden, wie mit einem guten Freund - in der Stille, zuhause oder draussen in der Natur.
Es gibt unterschiedliche Formen des Gebets, zum Beispiel sogenannte Formelgebete, die du einmal auswendig gelernt hast und die dich mit vielen anderen Menschen auf dieser Welt verbinden (z.B. „Vater unser‟ oder „Gegrüsst seist Du, Maria‟). Oder du sagst Gott mit freien, eigenen Worten, was dich freut oder bedrückt.

"Der Mensch ist von Gott nie weiter entfernt als ein Gebet."
Mutter Theresa

Durch die Haltung kann das Gebet verstärkt werden:
- Stehen als Zeichen der Bereitschaft
- Knien als Zeichen der Verehrung
- Sitzen als Zeichen des Zuhörens oder des Ausruhens
- gefaltete Hände
- die Hände vor dem Gesicht
- geöffnete Arme
Singen ist doppelt gebetet.
Das Kreuzzeichen allein ist auch schon ein Gebet. Du kannst es ergänzen, indem du dazu sprichst: Guter Gott, sei in meinen Gedanken: im Namen des Vaters (> Kreuz auf die Stirn zeichnen) – sei in meinen Worten: und des Sohnes (> Kreuz auf die Lippen zeichnen) – und sei in meinem Herzen: und des hl. Geistes (> Kreuz auf das Herz zeichnen). Amen.
Um das Gebet zu vertiefen, kannst du verschiedene Hilfsmittel beiziehen: Musik, Ikonen, Kerzen, Weihrauch, Rosenkranz, u. a.